Unsere erste Mission und damit auch unser Jungfernflug wird am
29. Juni 2013 um 11 Uhr auf der HAM-Radio in Friedrichshafen
stattfinden. Das Propellerballonprojekt wird dann mit dem Stratosphärenballon des EBP (European Ballon Project) und einer weiteren Nutzlast der Gewinner der "Schüler- & Jugendgruppenkategorie" 20.000 bis 30.000m in den Himmel steigen. Der Aufstieg dauert etwa 2 - 3 Stunden, bevor der Ballon durch den niedrigen Druck platzen wird.
Darauf hin öffnet sich ein Fallschirm, der vor dem Start unterhalb des Ballons angebracht wurde und bringt die Nutzlasten wieder sanft zu Boden. Der Abstieg dauert ca. 45 Minuten. Da der Ballon beim Auf- und Abstieg ggf. großen Winden ausgesetzt ist und er so auch in der horizontalen große Entfernungen zurück legen kann, befindet sich als unterstes Modul am Ballon eine APRS-Bake, die kontinuierlich die GPS Position inkl. Höhe zur Bodenstation sendet. Am Boden können sich dann die Teammitglieder auf den Weg machen, die Nutzlasten mit den wertvollen Sensordaten und Experimenten zu bergen.
Startplatz:
Das Propellerballonprojekt hat wegen der Gewichtsbeschränkung von 150g bei diesem Start selbst keinen Telemetriesender an Board. Um das Projekt bei zukünftigen Stratosphärenflugen trotzdem als eigenständige Hauptnutzlast betreiben zu können, ist bereits jetzt eine Schaltung für die Ansteuerung eines Transmitters oder gar Transceivers auf der Platine vorhanden. Mehr Informationen dazu auf Erweiterung: Telemetriesender.
Da wir direkt neben einem Flughafen starten und weit über die 10.000m steigen, in denen gewöhnlich Flugzeuge fliegen, ist am Ballon ein spezieller Radarreflektor angebracht. Hierdurch kann die deutsche Flugsicherung, bei der der Flug ebenfalls angemeldet wurde, den Ballon lokalisieren.
Wer den Ballon verfolgen möchte, kann dies auch gerne selber tun. Die APRS-Bake sendet im 2m Amateurfunkband auf 144.800 MHz und kann mit einem Handfunkgerät + TNC empfangen werden. Alternativ kann auch die offizielle APRS Webseite ganz ohne Funkgerät genutzt werden. Wer ein Funkgerät, aber keine Ausrüstung zum dekodieren der APRS-Signale hat, kann im 70cm-Band auf 430.375 MHz die Sprachnachrichten direkt vom Ballon mitverfolgen. Zum empfangen dieser Signale ist keine Amateurfunklizenz nötig.